Unsere Ehrenamtliche Nicole hat ein Wochenende auf dem Zorro Hof verbracht und berichtet
Oktober 2022
Im Oktober hatte ich endlich wieder die Gelegenheit ein Wochenende auf dem Zorro Hof zu verbringen. Der Kofferraum gefüllt mit Futterspenden und Decken für die Vierbeiner, sowie auch etwas zu Essen für die Zweibeiner, ging es auf die Autobahn Richtung Aerzen. Ein paar Staus später, kam ich am Nachmittag dort an und wurde herzlich begrüßt. Auch wenn das erst mein dritter Besuch auf dem Schutzhof war, schafft Marina es immer, dass ich mich von Anfang an gut aufgehoben und willkommen fühle. Es ging sofort an die Arbeit: etliche Kothaufen aufsammeln, den Wintergarten aufräumen und wischen, solange die Hunde draußen im Auslauf sind. Zwischendurch immer mal einen Ball für Brunakos werfen, der nach und nach alle Spielzeuge bei sich gehortet hat und lieber in der Nähe der Menschen blieb als den Garten unsicher zu machen. Auf das anschließende Füttern habe ich mich schon die ganze Woche gefreut, denn da durfte ich Fotis und Lambada ihre Näpfe bringen. Die beiden sind besonders und es war eins meiner Highlights, dass die beiden nach dem Essen kuschelnd bei mir eingeschlafen sind. Die ruhige Musik von Doris Day, die Marina ihnen regelmäßig vorspielt, hat ihr Übriges getan.
Nach einem späten Abendbrot für uns, bei dem alle Hunde so langsam ins Land der Träume abdrifteten, wurde der Tag nochmal ausgewertet. Baby Zinon, der gar nicht mehr so klein, aber immer noch sehr vorsichtig ist, hat sich Stück für Stück an mich herangetraut und sich am Ende auch schon gut kraulen lassen.
Der nächste Tag startete um neun auf dem Hof. Immer in Etappen wurden die einzelnen „Rudel“ in den Freilauf gelassen. Es ist jedes Mal so schön zu sehen, wie freudig die Hunde herumlaufen, miteinander toben oder einfach die Gegend abschnüffeln. Der Carport war das Vormittagsprojekt: mit dem Hochdruckreiniger wurde alles gesäubert und sah am Ende wieder wie neu aus. Die Hunde waren die ganze Zeit bei mir und es war einfach zu verlockend, sie immer wieder durchzuknuddeln, wodurch die Arbeit etwas länger gedauert hat. Mehrere Interessenten kamen an dem Tag vorbei, um die Hunde, die sie bisher meist nur im Internet gesehen haben, persönlich kennenzulernen. Und eine Fellnase konnten wir verabschieden, denn Miro wurde von seinen neuen Eltern abgeholt. So viel Aufregung.
Nach vielem Füttern, Wischen, mit den Hunden spielen und kuscheln, Fellpflege, Aufräumen, Wäsche waschen und zwischendurch selbst einen Happen essen stand eine Besonderheit für mich persönlich an: Jack, ein fünfjähriger Rüde, zog auf den Zorro Hof, gerade angekommen aus Griechenland. So ein lieber und souveräner Hund, der nach der ganzen Fahrt noch entspannt sein neues Gehege und die Mitbewohner beschnüffelte. Eine Weile saßen wir zu dritt mit ihm zusammen, um ihm den Einstieg zu erleichtern. Marina und Tobi sind so einfühlsam und intuitiv mit dem Neuankömmling umgegangen, dass ich überzeugt bin, dass Jack sich dadurch gleich viel sicherer gefühlt hat.
Am Sonntag standen die Außengehege auf dem Programm. Gigas hat die Gelegenheit sofort genutzt und sich mir vor die Füße geworfen. Dieser imposante Riese, der einem von Weitem einen gewissen Respekt einflößt, ist im Herzen ein so lieber und verschmuster Schatz, dass ich mich kaum losreißen konnte. Mirva und Lio waren als nächstes dran, zwei sehr aktive Hunde, und es war herzallerliebst als Lio mit einem Ball ankam und erwartungsvoll darauf gewartet hat, dass jemand mit ihm spielt.
Es fiel mir sehr schwer diesen wunderbaren Ort wieder zu verlassen. Es kommt mir immer ein wenig wie eine Parallelwelt vor, in der ich die Außenwelt für ein Wochenende ausblende und mich nur den vielen tollen Hunden widmen kann. Ich kann nur immer wieder sagen, dass Marina und Tobi etwas so Wichtiges und Eindrucksvolles mit dem Zorro Hof auf die Beine gestellt haben. Ich bin dankbar, einen Beitrag leisten zu dürfen und kann den nächsten Besuch kaum erwarten.
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